P.0170 Depot: Archiv des Benediktinerinnenklosters St. Niklaus von Flüe [Kloster Melchtal], 1830 (ca.)-2022 (Zugang)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:P.0170
Titel:Depot: Archiv des Benediktinerinnenklosters St. Niklaus von Flüe [Kloster Melchtal]
Entstehungszeitraum:ca. 1830 - 2022
Stufe:Zugang
Umfang:104 Schachteln, 6 Rollenschachteln, 3 Glasplattenschachteln, Mappen, Bände und Alben Überformat (ca. 16 Laufmeter)

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Der Bestand umfasst das historische Archiv des 1866 durch Balthasar Estermann [Balz Estermann] gegründeten Benediktinerinnenklosters St. Niklaus von Flüe im Melchtal, ab 2019 im Benediktinischen Zentrum in Sarnen. Der Grossteil der Akten stammt aus dem späten 19. und 20. Jahrhundert, während aus der Gründungszeit nur wenige Akten erhalten geblieben sind. Neben dem Klosterbetrieb im Melchtal dokumentiert der Bestand auch die Verbindungen zu verschiedenen Institutionen, die durch die Melchtaler Schwestern betrieben wurden. Die Klostergemeinschaft führte im Melchtal von 1869-1998 eine Institutsschule ("Töchter-Institut St. Philomena im Melchtal", später "Institut Melchtal" oder "Institutsschule Melchtal") und von 1958-1970 eine Bäuerinnenschule, deren Hauptarchive bereits Teil früherer Ablieferungen waren (P.0130-P.0132). Das Depositum ergänzt diese unter anderem um umfangreiches Fotomaterial und Akten zur Baugeschichte des Instituts. Der Bestand bietet darüber hinaus ausschnittsweise Einblick in die Tätigkeit von Melchtaler Schwestern in verschiedenen Kinder- und Schulheimen in der Schweiz (St. Benedikt in Hermetschwil ab 1931, St. Iddazell in Fischingen ab 1957) und im Tirol (Scharnitz ab 1897, Martinsbühel ab 1946). Verbindungen existieren zudem zu dem 1889 durch Melchtaler Schwestern gegründeten Kloster St. Martin in Rapid City (USA).
Bewertung und Kassation:Entsprechend der Vereinbarung im Depotvertrag wurde das Archiv integral übernommen. Offensichtliche Doppel wurden kassiert.
Ordnung und Klassifikation:Die Erschliessung orientiert sich grundsätzlich an dem bereits vorhandenen Grobverzeichnis des Klosterarchivs (P.0170.01.18). Da das Archiv schon mehrfach umgeordnet worden war, musste aber an diversen Stellen in die vorhandene Ordnung eingegriffen werden. Bestände, die nicht eindeutig zugeordnet werden konnten oder die im Grobverzeichnis mehrfach an unterschiedlichen Stellen aufgeführt waren, wurden dabei der inhaltlich passenderen Serie zugeordnet; auseinandergerissene Serien wurden zusammengeführt. Aufgehoben wurden u.a. die ursprünglichen Serien I "Institut Melchtal" und J "Bäuerinnenschule", weil die entsprechenden Akten bereits früher ans Staatsarchiv übergegangen waren (P.0130-P.0132). Wo immer die ursprüngliche Signatur noch zu finden war, wurde diese im Feld "Frühere Signaturen" festgehalten.

Angaben zu verwandtem Material

Verwandtes Material:P.0130, P.0131, P.0132
Veröffentlichungen:Zur Geschichte des Klosters Melchtal siehe Jäger, Moritz: Benediktinerinnenkloster Melchtal 1866-1966, Melchtal 1966.
Zu den Kollektreisen und zur Lebensbeschreibung von Sr. Maura Allenspach (P.0170.04.20-21) siehe auch Lederer, Maximilian: "Ich kleiner Wildfang". Die Kollektreisen von Sr. M. Maura Allenspach (1867-1945) in West- und Ostmitteleuropa. Masterarbeit Universität Bern, 2022.

Weitere Bemerkungen

Archivalienart:Akten
Band
Bild/Foto
Plan/Karte
Münzen/Prägestempel/Siegel
Realia
Bewegtbild
Tondokument
Urkunde
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query.staatsarchiv.ow.ch/detail.aspx?ID=410397
 

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