E.0026 Jugendberatung: Jugendrat Obwalden, 1991-2002 (Zugang)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:E.0026
Titel:Jugendberatung: Jugendrat Obwalden
Entstehungszeitraum:1991 - 2002
Stufe:Zugang
Umfang:1 Schachtel

Angaben zum Kontext

Archivierungsgeschichte:Die Unterlagen wurden von PräsidentInnen und Mitgliedern des Jugendrates Obwalden angelegt. Der Jugendrat war lose mit der Jugendberatung (Erziehungsdepartement), ab 1998 mit der Jugend- und Elternberatung des Sozialamts (Gesundheits- und Sozialdepartement, bzw. Sicherheits- und Gesundheitsdepartement) verbunden. Keine Ablieferungsunterlagen vorhanden.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:"Die Idee 'Jugendrat' - 1991 im Rahmen der Feier '700 Jahre Eidgenossenschaft' geboren und umgesetzt- vermochte während zehn Jahren viele Jugendliche zu begeistern und zur Mitarbeit anzuspornen. Pünktlich auf das Jahr 1991 konnten 55 Jugendrätinnen und Jugendräte ihre Arbeit aufnehmen. In mehrern Rats- und Arbeitsgruppensitzungen wurden die eingereichten Jugendprojekte geprüft und die erste Landsgemeinde 1991 organisiert, an welcher schliesslich die beiden Projekte 'Jugendtreff Giswil' und 'Jugendund Kulturzentrum Obwalden (JUKO)' angenommen wurden.
Zu seinen Aufgaben und Zielen zählte der Jugendrat:
- Erarbeiten, Formulieren und Begründen eigener politischer Meinungen; - Herausgabe von Abstimmungsempfehlungen;
- Anpacken von aktuellen Jugendfragen und Jugendproblemen (Jugendprojekte ermöglichen helfen; Bevölkerung und Parlament auf Jugendprobleme aufmerksam machen und Lösungsvorschläge erarbeiten);
- politische Mitsprache (bei Vernehmlassungen, bei aktuellen Jugendfragen im Kantonsrat).
Der Jugendrat hat einige Projekte realisiert; wie zum Beispiel die wiederkehrende Jugendlandsgemeinde bis 1998, Suchtpräventionskampagnen, Herausgabe von einem Polit-Info, in welchem aktuelle Themen, sowie unsere Staatsformen und ihre Funktionen erklärt werden, eine viermal jährliche erscheinende Jugendzeitung bis 1997 usw.
Bereits aus dem Rechenschaftsbericht des Jugendrates 1998, welcher an das Bildungsund Kulturdepartement (BKD) zugestellt wurde, sind Probleme bezüglich der Motivation der Jugendratsmitglieder ersichtlich. Eine am 27. September 1998 organisierte Urnenwahl, die zum Ziel hatte, die Jugendlichen über die Arbeit des Jugendrates zu informieren und zur Mitarbeit zu mobilisieren erlitt eine niederschmetternde Wahlbeteiligung. Infolge einer Departementsreorganisation ging ab 1. Juli 1999 die Zuständigkeit als Ansprechpartner für den Jugendrat vom BKD an das ehemalige Gesundheits- und Sozialdepartement (GSD) über. Anlässlich einer Besprechung am 22. Dezember 1999 mit Regierungsrätin Elisabeth Gander und einer Delegation des Jugendrates wurde orientiert, dass die Jugendlandsgemeinde 1999 mangels Interesse nicht mehr stattfinden könne. Der Jugendrat befand sich in jener 'Sinnkrise'', welche andere, analoge Jugendorganisationen bereits nach kürzerer Lebenszeit zur Auflösung bewegt hatte.
Die Jugend- und Elternberatung sowie die Jugendhilfekommission, die den Jugendrat in loser Form begleitet hatten, kümmerten sich um den Abschluss der Jugendrats-Rechnung sowie die Entgegennahme der Berichte. Die Jugendratsmitglieder konnten ihre 'Sinnkrise' nicht überwinden. So hat im Frühling 2001 ein übrig gebliebenes Grüppchen von Jugendlichen in einer kleinen Feier den Jugendrat definitiv aufgelöst. Die entsprechenden Buchhaltungsunterlagen konnten erst nach einigem Hin und Her übergeben werden. So hat die Jugend- und Elternberatung in ihrem Bericht vom Juni 2002 festgehalten, dass sich der Jugendrat aufgelöst habe."
(Zitat aus dem Regierungsratsbeschluss Nr. 297, 10.12.2002)
Bewertung und Kassation:Eine schlecht erhaltene Dokumentation von lokalen Zeitungsartikeln und Unterlagen von Jugendparlamentsprojekten in anderen Kantonen wurde kassiert.
Ordnung und Klassifikation:Die Unterlagen wurden teilweise in Ordnern, teilweise in loser Form dem Archiv übergeben. Das kaum geordnete Material wurde nach den Hauptrubriken, wie sie teilweise in den Ordnern vorhanden waren, zusammengestellt.

Weitere Bemerkungen

Archivalienart:Akten
Bild/Foto
 

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