P.0061 Korporation Kägiswil: Depot Korporationsarchiv, 1435-2004 (Zugang)

Archivplan-Kontext
Staatsarchiv des Kantons Obwalden P Privatarchive Korporation Kägiswil P.0061 Korporation Kägiswil: Depot Korporationsarchiv (1435-2004) P.0061.02 Protokollbände der Forstkommission Kägiswil (1912-1972)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	P.0061
Titel:	Korporation Kägiswil: Depot Korporationsarchiv
Entstehungszeitraum:	1435 - 2004
Entstehungszeitraum, Anm.:	Der Zeitschnitt für das Depot der Unterlagen im Staatsarchiv wurde auf die 1970er Jahre gelegt. Jüngere Unterlagen, abgesehen von den erschlossenen Ausnahmen, befinden sich noch bei der Korporation Kägiswil.
Stufe:	Zugang
Umfang:	12 Schachteln (3.25 Laufmeter)

Angaben zum Kontext
Archivierungsgeschichte:	Das Korporationsarchiv der Korporation Kägiswil wird seit 2009 im Büro der Korporation an der Brünigstrasse 17 in 6056 Kägiswil aufbewahrt.

Angaben zu Inhalt und Struktur
Inhalt:	Das hier erschlossenen Korporationsarchiv der Korporation Kägiswil ermöglicht es die im Spätmittelalter stattfindende Entstehung der Korporation Kägiswil als eine eigentliche Körperschaft nachzuvollziehen. Die Unterlagen dokumentieren den Kauf und die genossenschaftliche Bewirtschaftung der Weiden, Wälder und Alpen der Korporation vom 15. bis ins 20. Jahrhundert. Zu den von der Korporation in den Bereichen Schul- und Fürsorgewesen wahrgenommenen Aufgaben sind nur wenige Unterlagen erhalten. Die sich im 17. und 18. Jahrhundert abzeichnende Tendenz die Nutzung der Allmendgüter einem Kreis von Alteingesessenen vorzubehalten, sowie die Konflikte über Nutzungsrechte und Landbesitz mit anderen Korporationen und ab dem 19. Jahrhundert mit der neu entstehenden Staatsgewalt, lassen sich anhand der noch vorhandenen Unterlagen gut nachvollziehen. Ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind durchgehende Protokollbücher der Korporationsversammlung (Teilenversammlung) und Rechnungsbücher vorhanden.
Bewertung und Kassation:	Laut Depotvertrag sind keine Kassationen erlaubt.
Ordnung und Klassifikation:	Die Dossiers wurden grösstenteils übernommen, wobei die Dossiertitel ergänzt und vereinheitlicht wurden. Die Logik der Zuteilung einzelner Dokumente zu bestimmten Dossiers ist nicht immer ersichtlich. Vermutlich wurde eine allenfalls historisch gewachsene Ordnungssstruktur durch das Zusammenstellen von Unterlagen für Gerichtsprozesse sowie bei Versuchen zur Neuordnung zerstört. Grundsätzlich können deshalb bestimmte Dokumente wie zum Beispiel Marchbriefe oder Gerichtsurteile in jedem Dossier vorkommen. Die Ordnungstruktur innerhalb der Dossiers ist in vielen Fällen nicht ersichtlich, sie wurde unverändert übernommen. Eine Verbesserung hätte nur mit einer kompletten Neuordnung und einer aufwendigen Erschliessung auf Dokumentenebene erreicht werden können.