Angaben zur Identifikation |
Signatur: | E.0232 |
Titel: | Polizeikommando: Spezialdossiers (Ermittlungsdossiers), Unterlagen der Verkehrsabteilung, Dienstjournale von Polizisten |
Entstehungszeitraum: | 1938 - 2009 |
Stufe: | Zugang |
Umfang: | 18 Schachteln (2.2 Laufmeter) und Fotobestände (0.5 Laufmeter) |
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Angaben zum Kontext |
Archivierungsgeschichte: | Bei den Unterlagen des Polizeikommandos handelt es sich in Teilen um eine Zufallsüberlieferung. Die Unterlagen wurden unverändert übernommen. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Die hier archivierten Spezialdossiers dokumentieren die polizeiliche Ermittlungsarbeit anhand von Einzelfällen. In einigen Falldossiers sind neben Beschreibungen des Tathergangs und Verhören von Tatverdächtigen auch Fotografien des Tatorts enthalten. Bei den Spezialdossiers handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Auswahl von als repräsentativ angesehenen Fällen. Die bei der Auswahl der Dossiers angewandten Kriterien sind nicht bekannt. Der Grund, weshalb nur für den Zeitraum von 1973-1982 Spezialdossiers vorhanden sind, ist ebenfalls nicht bekannt. Allgemein werden Ermittlungsakten von der Kantonspolizei nur behalten, wenn es sich um Aussergewöhnliche Todesfälle (meist Suizid oder Unfälle) ohne Fremdverschulden, Brandfälle ohne Fremdverschulden oder um Fälle mit unbekannter Täterschaft handelt. Alle anderen Ermittlungsakten werden der Staatsanwaltschaft (früher Verhöramt) weitergeleitet, welche dann über die Eröffnung eines Strafverfahrens entscheidet. Wird ein Verfahren eröffnet, werden die Unterlagen der Staatsanwaltschaft weitergegeben. Die abgelieferten Kurzprotokolle der Kommando-Rapporte (E.0232:15) geben einen Einblick in die Arbeitsabläufe und innere Organisation der Kantonspolizei Obwalden. In den Unfallbüchern (E.0232:25) sind sämtliche Verkehrsunfälle im Kanton Obwalden aufgelistet, bei denen die Polizei gerufen wurde. Die Unfälle sind chronologisch aufgelistet und mit Laufnummern versehen. Die von Hand in den Journalen eingetragenen Nummern weisen auf sogenannt "geeinigte" Fälle hin (unter den Beteiligten geregelt), während gestempelte Nummern auf eine Weiterbehandlung des Falles durch die Staatsanwaltschaft oder das Verhöramt hinweisen. Die Dienstjournale von Polizist Paul Zumstein aus Giswil (E.0232:27) ermöglichen einen Einblick in den Polizeialltag eines Dorfpolizisten in Obwalden. Paul Zumstein hat über einen Zeitraum von fast dreissig Jahren an jedem Tag wichtige Ereignisse aus seinem Dienst und Bemerkungen zu seiner alltäglichen Arbeit festgehalten und seine Arbeit dokumentiert. |
Bewertung und Kassation: | Die Protokolle der Zentralschweizer Polizeikommandantenkonferenz (ZPKK) der Jahre 1980-1985 wurden dem Staatsarchiv Nidwalden zur Archivierung übergeben. Gemäss Artikel 38 Abs. 4 des 'Konkordats über die Grundlagen der Polizei-Zusammenarbeit in der Zentralschweiz (Polizeikonkordat Zentralschweiz) vom 6. November 2009' ist das Staatsarchiv Nidwalden zuständig für die Archivierung der Akten der ZPKK. Doppel der Kurzprotokolle der Kommando-Rapporte (E.0232:15) wurden kassiert. Geschäftsberichte an den Regierungsrat wurden kassiert (sind in den Amtsdruckschriften vorhanden). |
Ordnung und Klassifikation: | Die Spezialdossiers wurden vom Aktenbildner nach Deliktsdatum geordnet und in Jahresdossiers abgelegt. Die Ordnung wurde beibehalten. |
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Weitere Bemerkungen |
Archivalienart: | Akten |
| Bild/Foto |
| Band |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://query.staatsarchiv.ow.ch/detail.aspx?ID=191380 |
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