P.0131 Institut des Benediktinerinnenklosters St. Niklaus von Flüe und seiner Nachfolgeorganisationen: Schülerinnendossiers, 1960-2002 (Zugang)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:P.0131
Titel:Institut des Benediktinerinnenklosters St. Niklaus von Flüe und seiner Nachfolgeorganisationen: Schülerinnendossiers
Entstehungszeitraum:1960 - 2002
Stufe:Zugang
Umfang:23 Schachteln (2.9 Laufmeter)

Angaben zum Kontext

Archivierungsgeschichte:Dem Staatsarchiv wurden vom Benediktinerinnenklosters St. Niklaus von Flüe Unterlagen zum vom Kloster geführten Institut Melchtal, seinen Nachfolgeorganisationen sowie der ebenfalls vom Kloster geführten Bäuerinnenschule im Melchtal als Schenkung abgeliefert. Das eigentliche Klosterarchiv des Benediktinerinnenklosters St. Niklaus von Flüe, welches grob in einem Archivverzeichnis erschlossen ist, wurde dem Staatsarchiv nicht abgeliefert und verbleibt im Besitz des Benediktinerinnenklosters St. Niklaus von Flüe. Ausnahme bilden die im Klosterarchiv unter den Positionen "I Institut Melchtal" sowie "J Bäuerinnenschule 1958-1970" verzeichneten Unterlagen, die dem Staatsarchiv ebenfalls übergeben wurden. Die im Klosterarchiv unter "I4 Siegel und Stempel" verzeichneten Siegel und Stempel wurden vom Kloster ebenfalls behalten. Ein Kopie des Archivverzeichnisses des Klosterarchivs ist in der ersten Schachtel von P.0130 abgelegt.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die Schülerinnendossiers der Institutsschule Melchtal (Signatur P.0131:01) beinhalten Unterlagen wie Anmeldescheine und Rechnungsjournale sowie teilweise Anmeldeformulare mit Passfoto, Bericht über das Arbeitsverhalten, Zeugnisse, Protokolle, Korrespondenzen des Instituts mit Eltern, Schülerinnen und Dritten sowie persönliche Briefe. Viele der Dossiers bestehen aber nur aus einzelnen Unterlagen wie dem Anmeldeschein und dem Rechnungsjournal. Die Dossiers spiegeln gewisse gesellschaftliche Entwicklungen und Tendenzen, aber auch wiederkehrende Themen im Alltag des Internats wie Schulschwierigkeiten, Zigaretten, Drogen oder der Kontakt mit männlichen Jugendlichen aus dem Dorf. Erwähnenswert ist ausserdem die Tatsache, dass das katholisch geführte Institut auch Mädchen und Jugendliche aufnahm, welche anderen Religionsgemeinschaften angehörten (reformiert, christlich-orthodoxe, muslimisch) oder in Einzelfällen konfessionslos waren.

Die Schüler- und Schülerinnendossiers der Neuen Internatsschule Melchtal (Signatur P.0131:02) beinhalten Unterlagen wie das Anmeldeformular, das Protokoll des Aufnahmegesprächs und Eintrittsbeurteilung, Selbstbeurteilungen, Zeugnisse, Rechnungen und Korrespondenzen mit Eltern und Behörden sowie Briefe der Schülerinnen und Schüler. Einige der Schülerinnen und Schüler erhielten IV-Massnahmen, deshalb finden sich in ihren Dossiers zudem Verfügungen der IV, Kostengutsprachen und teilweise ärztliche Gutachten.
Ordnung und Klassifikation:Die Schüler- und Schülerinnendossiers sind entsprechend der Ablage der Institutsschule alphabetisch, nach den ersten drei Buchstaben des Nachnamens, geordnet. Auf eine feinere Ordnung wurde verzichtet (Ausnahmen bilden Nachnamen, welche mit Sch oder St beginnen). Umlaute wurden bei der Ordnung nicht berücksichtigt (beispielsweise wurde Müller bei Mul eingeordnet).

Angaben zu verwandtem Material

Veröffentlichungen:Zur Geschichte der Institutsschule des Klosters Melchtal bis 1966 siehe: Jäger, Moritz: Benediktinerinnenkloster Melchtal 1866-1966, Melchtal 1966, S. 133-150.

Weitere Bemerkungen

Archivalienart:Akten
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://query.staatsarchiv.ow.ch/detail.aspx?ID=257055
 

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